Wenn´s kalt ist - Der richtige Umgang mit Glas und Fenstern zur Winterzeit

Warm und gemütlich wollen wir es in unserem Zuhause haben – vor allem in der Winterszeit!

Ein angenehmes Raumklima ist aber nicht nur in Zeiten des erhöhten Infektionsschutzes wichtig für ein gesundes Wohlfühlen.

 

Wärme, Luftfeuchtigkeit und Frischluftzufuhr in den Innenräumen lassen sich am einfachsten über die Fenster regulieren. Mit ein paar Tipps schaffen Sie gesunde Luftverhältnisse. Doch auch für die richtige Pflege von Glas und Fensterrahmen gibt es bei Kälte spezielle Empfehlungen. 

 

Achten Sie grundsätzlich darauf, dass sich an der Innenseite Ihrer Fenster kein Kondenswasser sammelt. Das könnte auf eine gestörte Klimaregulierung in der Wohnung hinweisen und führt langfristig zur Entstehung von Schimmel.

Wenn sich am unteren Teil der Scheibe und am Fensterrahmen Wasser niederschlägt, liegt das an einer zu hohen Luftfeuchtigkeit im Innenraum. Diese entsteht leicht bei großen Temperaturunterschieden zwischen innen und außen.

Bei Isolierfenstern lässt sich Nässe am Rahmen ganz einfach durch häufigeres Lüften vermeiden. Ihre verbesserte Dämmung unterbindet Luftzug, der bei den alten bzw. schlecht gedämmten Fenstern zu einem unbeabsichtigten Luftaustausch in der Wohnung geführt hat. Kondenswasser ist in diesem Fall also kein Grund zur Beunruhigung, sondern lediglich ein Zeichen dafür, dass die Fenster ihren Zweck erfüllen: Sie leiten weniger Energie nach draußen ab.

Meist setzt sich Wasser jedoch an älteren Fenstern ab. Sie bilden die kälteste Stelle im Raum, und an dieser lässt sich das Kondenswasser nieder. Es entsteht eine sogenannte Kältebrücke, an der Wärme besonders schnell nach draußen geleitet wird. Neben Schimmelbefall hat dies einen hohen Energieverlust zur Folge, der sich auch in der Heizkostenabrechnung bemerkbar macht. Ursache hierfür sind in der Regel schlecht gedämmte oder schadhafte Fenster.

Durch die richtige Zimmertemperatur lässt sich die Bildung von Kondenswasser an den Fenstern minimieren, da warme Luft im Wohnraum Feuchtigkeit aufnimmt. Es sollte also auf eine ausreichende Beheizung der betroffenen Räume geachtet werden, die Temperatur sollte dabei nicht unter 20° C liegen.

 

Um eine lange Lebensdauer der Fenster zu gewährleisten, muss Kondenswasser in jedem Fall mit einem weichen Tuch aufgewischt werden. Andernfalls bilden sich unschöne Schimmelflecken an den Silikonfugen. Bei Holzfenstern kann der Rahmen durch die sich ablagernde Nässe Schaden nehmen.

 

Glasflächen sollten möglichst nicht mit einer Eisdecke überzogen sein. Das baut im Material eine Spannung auf, die zum Bersten des Glases führen kann. Tische, Regalböden oder Ähnliches aus Glas sollten deshalb die Winterszeit in einem geschützten Abstellraum verbringen dürfen. Um Schnee und Eis von Glasflächen zu entfernen, sollte ein weicheres Material verwendet werden, zum Beispiel plastik oder Gummi. Das Übergießen mit heißem Wasser kann zum Bersten des Glases führen, da sich die molekulare Struktur des Materials zu schnell verändert und zu schnell ausdehnt. 

 

Genießen Sie den Winter und bleiben Sie gesund!