Langsam nehmen die Temperaturen ab und wir können wieder über regelmäßiges Lüften sprechen, ohne gleich ins Schwitzen zu kommen.
Allerdings ist auch und gerade im Sommer regelmäßiges Lüften besonders wichtig. Praktischerweise verlegt man es dann auf die kühleren Tages- und vor allem Nachtstunden.
Das Zauberwort heißt Stoßlüften. Wenn man zwei- bis dreimal am Tag für wenige Minuten einen kräftigen Durchzug schafft, ist die verbrauchte Luft schnell durch frische ersetzt.
Denn gerade neu gebaute Häuser verfügen heute in den meisten Fällen über eine absolut luftdichte Gebäudehülle. Das bietet den Bewohnern erhebliches Einsparpotenzial bei den Heiz- und Energiekosten und schützt auch gegen die Sommerhitze. Ohne Gebäudelüftung gelangt aber auch keine frische Luft ins Haus, wenn nicht ausreichend gelüftet wird. In der Folge wird die Raumfeuchte zu hoch und die Raumluft bekommt eine schlechte Qualität, da sie durch fehlenden Luftaustausch nicht von Viren, Bakterien und Pilzen gereinigt wird.
Ältere Gebäude mit Holzfenstern oder gar Fachwerk sind an vielen Stellen luftdurchlässig. Es zieht durch die Fugen und Fensterritzen. Das ist schlecht für die Energiebilanz – aber gut für einen regelmäßigen Frischlufttransport und den Abzug von Feuchtigkeit aus den Räumen.
Dauerlüften über kleine Fensteröffnungen ist nicht empfehlenswert. Die Raumtemperatur gleicht sich der Außentemperatur an, was für einen aktiven Luftaustausch dann eher hinderlich ist.
Auch bei Regen oder nasskaltem Außenklima lohnt sich das Stoßlüften. Sie müssen keine Sorge haben, dass die Raumluft zu feucht wird. Der Luftstrom reguliert das zuverlässig.
Auch neue, sehr gut isolierte Fenster lieben Stoßlüften. An ihnen setzt sich Kondenswasser ab, das aufgrund der Dichte des Materials nicht entweichen kann. Der Luftzug lässt die angesammelte Feuchtigkeit schnell verschwinden. Ihre wärmegedämmten Fenster und Fensterscheiben danken Ihnen die regelmäßige Erfrischung mit Langlebigkeit und einem Wohlfühlklima in Ihrem Zuhause.