Der Winterzauber – auch wenn er nur kurz weilt – bringt nicht nur Schlittenspaß und gemütliche Abende vor dem Kamin, sondern auch Herausforderungen für Ihr Zuhause. Besonders Terrassendächer und Wintergärten sind in der kalten Jahreszeit Schneebelastungen ausgesetzt, die zu ernsthaften Schäden führen können. Doch Sie können vorsorgen und Abhilfe schaffen.
Bei der Planung eines Terrassendachs oder Wintergartens ist es wichtig, die zu erwartende Schneebelastung in den Bauprozess mit einzubeziehen. Wählen Sie eine robuste Konstruktion, die den örtlichen Wetterbedingungen standhält.
In Deutschland gilt die verbindliche Schneelastnorm DIN EN 1991-1-3, die nach fünf Schneelastzonen die Lastanforderung für Terrassendächer regelt. In unserer Region beträgt sie 0,85 kg pro m2.
Transparente Überdachungen aus Glas können dazu beitragen, dass sich Schnee weniger auf dem Dach ansammelt. Die glatte Oberfläche minimiert nämlich die Haftung des Schnees.
Nichtsdestotrotz kommen auf Überdachungen, die meist mit einer eher geringen Schräge gebaut werden, schnell Schneelasten von mehreren Hundert Kilogramm zusammen. Das Schneegewicht pro m2 hängt dabei stark von der vorhandenen Feuchtigkeit ab. Trockener, lockerer Pulverschnee wiegt 30 bis 50 kg pro Kubikmeter. Schwerer, pappiger Schnee ungefähr 500 kg. Reines, klares Eis wiegt sogar 900 kg pro Kubikmeter. Auf den Quadratmeter umgerechnet sind das bei 10 cm Pulverschnee etwa 5 kg Belastung, eine etwa 1 cm dicke Eisschicht hat ca. das gleiche Gewicht.
Vor Beginn der Winterszeit ist es ratsam, eine gründliche Inspektion des Terrassendaches durchzuführen. Prüfen Sie die Stabilität der Tragstruktur, die Dichtigkeit der Versiegelungen und eventuelle Anzeichen von Schäden. Falls erforderlich, sollten vor Einsetzen des Winterwetters Reparaturen durchgeführt werden.
Wenn Sie unsicher sind oder bereits Schäden an Ihrem Terrassendach feststellen, zögern Sie nicht, unsere professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.